Prosumer Haushalte

Arbeitspaket 6: Handlungsempfehlungen für eine sozial-ökologische Transformation des Energiesystems

Bereitstellung von Wissen zur Steuerung gewünschter Entwicklungspfade

Übergeordnetes Ziel dieses Projektes war ein Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation des Energiesystems. Vor diesem Hintergrund wurden die im Projekt generierten Szenarien multidimensional bewertet und politische Handlungsempfehlungen zur Steuerung bzw. Regulierung erwünschter Entwicklungspfade abgeleitet. Dazu wurde zunächst ein Kriterienkatalog erarbeitet, der ökologische (z. B. CO2-Emissionen), ökonomische (z. B. volkswirtschaftliche Kosten, Kosten für Haushalte), technische (z. B. Be- bzw. Entlastung der Netze) sowie soziale (z. B. Partizipationsmöglichkeiten, Verteilungswirkungen) Aspekte berücksichtigt, die vor dem Hintergrund einer sozial-ökologischen Transformation des Energiesystems relevant erscheinen.

Empfehlungen für Förderpolitik und Abbau von Hemmnissen

Die entwickelten Szenarien wurden in partizipativer und diskursiver Weise unter Einbeziehung des Beirats und aller Projektpartner anhand des Kriterienkatalogs qualitativ bewertet, wobei auch die Kriterien selbst diskutiert wurden. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen adressieren vor allem die mögliche Ausgestaltung energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen wie förderpolitische Maßnahmen, den Abbau von Hemmnissen und die Vermeidung bzw. Verminderung unerwünschter Nebeneffekte.

Politikberatung auf verschiedenen Ebenen

Perspektivisch wird erwartet, dass die Ergebnisse unter anderem zu einem Wissens- und Kenntnisgewinn über das Verbrauchsverhalten der bislang unzureichend untersuchten Haushalte führen wird. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse an politische Entscheidungsträger adressiert, denn die anstehenden Veränderungen durch eine zunehmende Dezentralisierung werden zu einem hohen politischen Beratungsbedarf sowohl auf Bundesebene als auch auf kommunaler und regionaler Ebene führen. Vor diesem Hintergrund sollen mit den Ergebnissen des Projektes und der Erweiterung des Energiewirtschaftsmodells wertvolle Grundlagen geschaffen werden, die in Zukunft für die Politikberatung auf unterschiedlichen politischen Ebenen, aber auch für andere gutachterliche Arbeiten eingesetzt werden können.

(Stand: April 2021)